Nach ein paar schönen, ruhigen Tagen in Hoi An haben wir nun Saigon (oder ganz offiziell: Ho Chi Minh Stadt) erreicht.
- Videowall an der Hochhauswand
- Verkehr in Saigon
- Modernes Saigon
- Unterwegs per Fahrradrikscha
- Amerikanischer Transporthubschrauber
- Grillen am Tisch im Barbecue Garden
- Ein Motorradtaxifahrer wartet auf Kundschaft
Diese Stadt ist so ganz anders als alles andere, was wir bisher gesehen haben. Zunächst ist es warm. Wir haben hier mittlerweile gute 34 Grad C und es läßt sich gut aushalten.
Saigon ist definitv eine Metropole. Hier, im Stadtzentrum, entwickelt sich alles rasend schnell, so dass das ‘normale’ Leben auf der Straße regelrecht verdrängt wurde. Die Grundstückspreise sind hier mittlerweile zu hoch. Der Verkehr ist hier noch viel mehr als in Hanoi, aber es wirkt nicht mehr ganz so ungewohnt. Zudem gibt es hier viel mehr Ampeln und es geht scheinbar etwas geordneter zu. Das wirkt sich auch auf die Fußgänger aus: Man kann die Gehwege recht normal benutzen, nur manchmal werden sie als Abkürzung per Motorrad benutzt. Garküchen und Verkaufsstände sieht man hier (leider) fast gar nicht mehr im Zentrum, sie beschränken sich auf Markthallen.
Dafür schießen hier die Hochhäuser aus dem Boden, es entsteht ein ganz neues, modernes Saigon. Dieses erinnert mehr an Singapore als an das Vietnam, das wir bisher kennen gelernt haben. Die Geschäfte und Lokale sehen hier eher modern aus, wenn nicht sogar trendverdächtig: Heute Abend waren wir im Barbecue Garden essen. Das ist eine Art Biergarten (inkl. dieser Biertower – ein weiterer Trend der Stadt), bei dem direkt auf dem Tisch grillt, der Tisch hat einen eingebauten Gasgrill. – Richtig witzig! Wir sind gespannt wie lange es dauert bis das zu uns kommen wird …
Wir hatten heute auch eine kleine Geschichtslehrstunde, die auch Beklemmungen aufkommen läßt. Wir haben zunächst die Cu Chi Tunnel besucht, die den Vietnamesen im Krieg gegen die Amerikaner als Versteck dienten. Es ist ein Tunnelgeflecht, das sich über 100km Länge, von hier bis an die kambodschanische Grenze erstreckt. Eine Wahnsinnsleistung das zu errichten und über 20 Jahre zum Leben zu nutzen … Nach diesem Besuch haben wir uns noch das Kriegsmuseum angeschaut, in dem über den Krieg berichtet wird, Fotos gezeigt werden von dem, was damals passiert ist und ‘Trophäen’ des Feindes werden ausgestellt.
Morgen geht es weiter ins Mekong Delta
Bis die Tage,
Matthias und Kerstin