Am Sonntag sind wir nach ca. einer Stunde Flugzeit von Hanoi in Hoi An angekommen.
Hoi An ist bekannt als die Stadt der Lampions und der Schneider. – Beides trifft absolut zu: Keine Strasse ohne Schneider oder Lampions. Es sieht abends ganz herrlich aus.
An jeder Strassenecke findet man Schneider, die alles massfertigen. Anzuege und Kleider werden in 24 Stunden gefertigt – wenn es (fuer die Touristen) auch mal schnell gehen muss, auch in 12 Stunden ! – Absoluter Wahnsinn!
Hoi An ist ein kleinerer Ort, vor allem in Vergleich zu Hanoi. Hier ist es nicht ganz so wuselig. Hoi An ist aber vor allem auch eines: viel touristischer. Hier hat man den Eindruck man waere irgendwo am Mittelmeer, in einem geschaeftigen Kuestenoertchen. Es dominiert Englisch, man hoert aber auch viele europaeische Sprachen. Man trifft hier auf viele Backpacker. Was frueher mal ein spannendes Erlebnis war: per Interrail unterwegs zu sein, scheint heute durch einen Trip durch Vietnam abgeloest zu sein. – Aber es gibt auch genauso viele Menschen, die in tollen Unterkuenften und Resorts logieren.
Hier herrscht ueberall ‘Goldgraeberstimmung’. Jeder hat eine andere Idee, wie man an den Touristen auch etwas verdienen kann. Das ist ja voellig legitim, nur man kann auch nicht jedem alles abkaufen …
Von Hoi An aus haben wir heute einen Ausflug zu den Tempeln von My Son (gesprochen: mueh sunn) gemacht – oder vielmehr das, was davon nach dem Vietnamkrieg uebrig blieb, denn dieses Gebiet wurde von den Amerikanern stark bebombt, da dort ein Versteck von Vietnamesen vermutet wurde.
Auf dem Rueckweg sind wir ein Teilstueck per Boot gefahren, was nochmal ganz andere Einblicke, bzw. Ausblicke gebracht hat.
Den Nachmittag haben wir dann fuer einen Ausflug zum Strand genutzt – und haben dabei gleich eine Triathlon Trainingseinheit per Rad eingelegt:
Viele liebe Gruesse aus dem Sommer in Vietnam – mittlerweile haben wir es hier auch schoen warm!
Matthias und Kerstin